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21. März 2023 | 17:11 Uhr
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Sun Express baut Türkei-Strecken aus und erwartet Rekordjahr

"Andere Fluggesellschaften sind 2022 auf 80 bis 90 Prozent des Vorkrisenverkehrs gekommen, wir haben 130 Prozent erreicht", sagt Sun-Express-CEO Max Kownatzki (Foto). Die deutsch-türkische Airline erreicht laut Bilanz 1,5 Milliarden Euro Umsatz, mehr als vor der Pandemie. Trotz eines kurzen Buchungsknicks nach dem Erdbeben sieht der Chef die Airline 2023 wieder auf Kurs.

Kownatzki Max

Der Fokus von Sun Express liegt laut CEO Max Kownatzki weiter auf Flügen nach Anatolien und an die Türkische Riviera

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Das Joint Venture von Lufthansa und Turkish Airlines plant für dieses Jahr mit 12 Millionen Fluggästen und einem Umsatz von 1,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) soll von 70 Millionen im Vorjahr auf rund 80 Millionen Euro steigen. Der Erfolg sei dem Fokus auf Flügen in die Türkei und der "unglaublichen Resilienz des Landes" geschuldet, erklärt der Luftfahrtmanager. Für andere Zielgebiete suche man sich Partner, wie zuletzt Air Cairo für Ägypten. Es werde weitere Kooperationen geben, jedoch noch keine davon sei spruchreif. Die 2022 erreichten 1,5 Milliarden Euro Umsatz von Sun Express trotz negativer Einflüsse von Pandemie, Krieg und Inflation sind vor allem im Vergleich mit 2021 bemerkenswert, als nur 750 Millionen Euro Umsatz zu Buche standen. Wie profitabel das Jahr 2022 war, lässt der Sun-Express-Manager offen. Die durchschnittliche Sitzauslastung betrug laut CEO 85 Prozent und erreichte zu Spitzenzeiten im Sommer 99 Prozent.

Streckennetz im deutschsprachigen Raum wächst

In der Sommersaison 2023 baut der Ferienflieger das Streckennetz um 26 neue Strecken aus, neun davon in der DACH-Region. Mit den neuen Routen betreibt die Airline nach eigenen Angaben in diesem Sommer das größte Streckennetz der Unternehmensgeschichte. Sun Express bietet im kommenden Sommer noch mehr Flüge an die Türkische Riviera und steuert von den Flughäfen Antalya, Izmir, Dalaman und Bodrum-Milas insgesamt über einhundert Ziele an. Alleine aus dem deutschsprachigen Raum bedient Sun Express 110 Strecken von 20 Abflughäfen zu 17 Destinationen in der Türkei. Zu den neuen Strecken ab Deutschland gehören von Berlin sowie Hamburg aus Adana und Ankara, Stuttgart – Hatay und Düsseldorf – Kütahya, allesamt Ziele in Anatolien.

Sun Express rechnet mit 12 Millionen Passagieren

Aufgrund des vergrößerten Streckennetzes rechnet Sun Express bis zum Ende des Jahres mit 12 Millionen Fluggästen – davon sollen etwa 7,4 Millionen auf Passagiere aus Deutschland, Österreich und der Schweiz entfallen. Es seien im Vorjahr insgesamt 10,7 Millionen Passagiere mit Sun Express geflogen, davon 7 Millionen aus dem DACH-Raum. Laut Kownatzki soll die Flotte auf 60 Flugzeuge wachsen, die Airline hat 42 Maschinen des Typs Boeing 737 Max geordert, wovon neun bereits ausgeliefert wurden. Generell wolle Sun Express von der Türkei aus auch vermehrt nach Großbritannien und Skandinavien fliegen, hier gebe es noch viel Potenzial. Die Zusammenarbeit mit Wet-Lease-Partner Anadolu Jet habe man zum Jahresende auslaufen lassen.

Wichtige Veranstalter

Die wichtigsten Veranstalter im DACH-Markt sind für Sun Express FTI, TUI, Schauinsland und Bentour, sagt Kownatzki. Die Zusammenarbeit mit Reisebüros sei wichtig und funktioniere nahezu problemlos, so die Sicht des Managers. Der Vertrieb von Sun-Express-Flügen verteile sich mittlerweile auf 45 Prozent Veranstaltergeschäft, ebenfalls 45 Prozent mache der ethnische Verkehr aus und zehn Prozent Inlandsverkehr

Deutschland wichtigster Inbound-Markt

In 2022 sei Deutschland an der Touristenzahl gemessen der führende Inbound-Markt in die Türkei gewesen. "Wir schauen sehr optimistisch auf die kommenden Monate und erhöhen unsere Sitzplatzkapazität auf den DACH-Strecken in die Türkei um 13 Prozent gegenüber 2022", sagt Kownatzki.

Neue Mitarbeiter gesucht

Das Joint Venture von Lufthansa und Turkish Airlines hat insgesamt 3.600 Mitarbeiter und auch hier stehen die Zeichen auf Wachstum. 2023 wolle man für Cockpit und Kabine 400 Mitarbeiter neu einstellen, nur so könne Sun Express die Nachfrage bedienen und auf Störungen gut reagieren. Darunter versteht der Sun-Express-Manager etwaige Streiks, Kapazitätsbeschränkungen an Airports oder ähnliches.

Volle Kraft für die Erdbebenhilfe

Von der Wucht des Erdbebens in der Türkei sei man geschockt gewesen und habe versucht, schnell sowie unbürokratisch zu helfen. In Zahlen führte Sun Express 439 Sonderflüge durch, hat fast 7.700 Helfer in die Region geflogen und auf den Rückflügen über 18.500 vom Erdbeben betroffene Menschen aus der Region evakuiert. Zusammen mit Behörden und Hilfsorganisationen habe die Airline eine Luftbrücke aufgebaut, die in Kürze ihre Arbeit einstellt, so Kownatzki.

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