TUI einigt sich mit Boeing über 737-Max-Entschädigung
Man habe sich "auf ein umfangreiches Paket von Maßnahmen verständigt, mit dem die Folgen des Ausfalls der 737 Max ausgeglichen werden", teilt der Reisekonzern mit. Die Kompensation decke "einen erheblichen Teil des Schadens" ab und umfasse Guthaben für künftige Flugzeugbestellungen, heißt es von TUI ohne Nennung konkreter Zahlen.
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Die Kompensation werde schrittweise im Zuge der kommenden zwei Jahre erfolgen, so TUI. Über die finanziellen Details der Vereinbarung sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Außerdem hätten sich sich beide Seiten auf eine spätere Auslieferung der 61 bestellten Boeing 737 Max verständigt. TUI werde damit in den nächsten Jahren weniger Flugzeuge von Boeing abnehmen als geplant und die Zahlungspläne würden dementsprechend angepasst.
In den kommenden zwei Jahren würden weniger als die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Flugzeuge ausgeliefert, heißt es von TUI. Gegenüber der ursprünglichen Planung ergebe sich eine durchschnittliche Verzögerung von rund zwei Jahren. Damit reduziere sich bei TUI der Kapital- und Finanzierungsbedarf für Flugzeuge in den nächsten Jahren "deutlich". Das komme dem Plan von TUI entgegen, die eigene Flotte der fünf europäischen Airlines in Folge der Corona-Krise zu verkleinern.
Im März 2019 war für die 737 Max nach zwei technisch verursachten Abstürzen ein weltweites Flugverbot verhängt worden. Zum Zeitpunkt der Stilllegung hatte TUI 15 Flugzeuge des Typs in der Flotte, acht weitere waren zur Auslieferung in 2019 vorgesehen.
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