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4. März 2020 | 07:00 Uhr
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TUI kündigt zusätzliche Sparmaßnahmen an

Der Reisekonzern arbeite "weiter intensiv an den verschiedenen und zusätzlichen Kostenreduzierungsmaßnahmen, wie Kürzungen der Verwaltungsausgaben, Verschiebung von Neueinstellungen sowie nicht-zeitkritischer Projekte", heißt es in einer Mitteilung. Zuvor war der Börsenkurs wegen der Corona-Krise eingebrochen.

TUI Hauptverwaltung

TUI prüft zusätzliche Sparmaßnahmen

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Zudem würden "sorgfältig alle Optionen des Kapazitätsmanagements geprüft, falls diese notwendig werden sollten“, teilt der Konzern mit. In den vergangenen Wochen war der Aktienkurs des Touristikkonzerns, der sich am 12. Februar noch bei 12,28 Euro bewegt hatte, bis unter die Sieben-Euro-Marke abgestürzt. Am Dienstag erholte sich die Aktie und legte um vier Prozent zu.

TUI habe seit dem Bekanntwerden der ersten Coronavirus-Fälle in Norditalien und auf Teneriffa sowie der weiteren Entwicklung des Virus in den anderen Regionen, wie die Branche insgesamt, "in der letzten Woche schwächere Buchungen verzeichnet", teilt das Unternehmen mit. Dies betreffe insbesondere die noch laufende Wintersaison. Insgesamt blieben die Buchungen, basierend auf den starken Buchungseingängen der letzten Wochen, aber noch "deutlich über dem Vorjahr". Zum jetzigen Zeitpunkt sehe man „lediglich geringe Auswirkungen auf unser operatives Geschäft“, zum Beispiel durch kurzfristige Fahrplanänderungen der Mein Schiff 6, die derzeit in Asien im Einsatz ist.

Keine zuverlässige Prognose möglich

Die weiteren Auswirkungen und die Entwicklung im Zusammenhang mit der Ausbreitung von COVID-19 seien schwer zu beurteilen, erklärt TUI: "Deswegen ist es derzeit auch nicht möglich, die zu erwartenden Belastungen für unser Geschäft verlässlich abzuschätzen. Wir beobachten die Situation jedoch kontinuierlich sehr genau und bewerten aktiv die Auswirkungen auf unser Geschäft." Bereits im vergangenen Sommer hatte TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak angekündigt, im Veranstalterbereich in Deutschland binnen zwei Jahren rund 450 der insgesamt 4.300 Stellen abzubauen. 

Unterdessen hat sich TUI-Chef Friedrich Joussen nach dem Kurssturz mit Aktien seines Unternehmens eingedeckt. Wie einer Mitteilung der Londoner Börse zu entnehmen ist, hat er für insgesamt 778.424 Euro Aktien der TUI AG gekauft. Der Kurs betrug durchschnittlich 7,78 Euro.

Christian Schmicke

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