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29. März 2019 | 14:00 Uhr
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TUI rechnet wegen Boeing-Groundings mit Gewinneinbruch

Wenn die Flüge mit Maschinen des Typs Boeing 737 Max bis spätestens Mitte Juli wieder stattfinden könnten, werde das TUI-Ergebnis durch das Flugverbot mit 200 Millionen Euro belastet, teilt der Konzern mit. Sollte das Grounding bis zum Ende der Sommersaison andauern, kämen weitere 100 Millionen hinzu.

Tuifly Boeing 737 Max

15 Boeing 737 Max hatte TUI im Einsatz, acht weitere sollten bis Ende Mai geliefert werden

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Weil bislang noch völlig unklar sei, wie lange die Boeing-Maschinen, von denen der Konzern bereits 15 in Betrieb genommen und bis Ende Mai weitere acht bestellt hatte, am Boden bleiben müssten, habe man beschlossen, die Gewinnprognose anzupassen, teilte TUI am Freitag mit. Es werde nun ein um 17 Prozent geringerer bereinigter Vorsteuergewinn für das Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr erwartet. Wenn die Flugzeuge auch im Sommer noch nicht wieder einsatzbereit seien, werde sich der Gewinn um 26 Prozent unter der Vorjahresmarke von knapp 1,2 Milliarden Euro bewegen.

TUI nutzt nach eigenen Angaben derzeit verfügbare Flugzeuge aus der eigenen Flotte, hat die Leasingverträge von Flugzeugen, die durch die 737 Max ersetzt werden sollten, verlängert und least zusätzliche Flugzeuge am Markt. Der negative Gewinneffekt des Groundings entstehe durch die Kosten für Ersatzflugzeuge, höhere Treibstoffkosten, Kosten im Zusammenhang mit Betriebsunterbrechungen und erwarteten Auswirkungen auf das operative Geschäft.

Die TUI-Aktie verbilligte sich im Anschluss an die Meldung bis zum Freitagnachmittag um gut sieben Prozent. Nach zwei Abstürzen von Maschinen der jüngste Boeing-737-Generation besteht für das Modell ein weltweites Startverbot. Boeing hat ein Software-Update angekündigt, um eine vermutete Ursache für die Abstürze auszuschalten. Ob dies ausreicht, um wieder eine Genehmigung für den Betrieb der Maschinen dieses Typs zu erreichen ist bislang unklar. Insgesamt wurden durch das Flugverbot 350 Boeing 737 Max gegroundet.

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