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10. Dezember 2025 | 08:22 Uhr
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TUI steigert Konzerngewinn dank Hotels und Kreuzfahrten

TUI schließt das Geschäftsjahr 2025 mit einem operativen Ergebnis von 1,46 Milliarden Euro zu konstanten Wechselkursen ab und übertrifft damit die eigene Prognose. Der Umsatz steigt auf 24,2 Milliarden Euro, der Konzerngewinn nach Steuern legt auf 636 Millionen Euro zu.

TUI Campus

TUI konnte den Konzerngewinn im Geschäftsjahr um 25 Prozent verbessern

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TUI hat im Geschäftsjahr bis Ende September ein deutlich besseres Ergebnis unter dem Strich erzielt. Der Konzerngewinn steigt um 25 Prozent auf 636 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie klettert auf 1,34 Euro, ein Plus von 30 Prozent.

Operativ erreicht der Konzern zu konstanten Wechselkursen ein bereinigtes EBIT von 1,46 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 12,6 Prozent und über der im August angehobenen Prognose. Der Umsatz wächst um 4,4 Prozent auf 24,2 Milliarden Euro. 34,7 Millionen Gäste buchten im Geschäftsjahr eine Reise mit TUI.

Urlaubserlebnisse als Ergebnismotor

Der mit Abstand stärkste Ergebnistreiber bleibt das Segment Urlaubserlebnisse mit Hotels & Resorts, Kreuzfahrten und TUI Musement. Hier steigt das bereinigte EBIT zu tatsächlichen Wechselkursen auf 1,283 Milliarden Euro, nach 1,092 Milliarden Euro im Vorjahr.

Hotels & Resorts erzielt ein bereinigtes EBIT von 735 Millionen Euro, zu konstanten Wechselkursen 759 Millionen Euro – ein Plus von 90 Millionen Euro. Höhere Raten, mehr verfügbare Bettennächte und eine höhere Auslastung sorgten für den Anstieg, erklärt TUI. Im Winter waren vor allem Kanaren, Ägypten und Kapverden gefragt, auf der Langstrecke insbesondere Mexiko. Im Sommer dominieren Spanien, Griechenland und Türkei, Ägypten wächst deutlich.

Die Kreuzfahrtsparte mit den Joint Ventures Hapag-Lloyd Cruises und TUI Cruises sowie Marella kommt auf ein bereinigtes EBIT von 481 Millionen Euro zu tatsächlichen und 482 Millionen Euro zu konstanten Wechselkursen. Die Zahl der verfügbaren Passagiertage steigt um 18 Prozent auf 11,4 Millionen, die Auslastung bleibt mit 99 Prozent unverändert hoch, die durchschnittliche Tagesrate erhöht sich auf 235 Euro. Die Flotte wächst mit der Mein Schiff Relax im März auf 18 Schiffe.

TUI Musement steigert das bereinigtes EBIT zu tatsächlichen Wechselkursen auf 67 Millionen Euro und zu konstanten Wechselkursen auf 71 Millionen Euro. Verkauft wurden laut Konzern 10,6 Millionen Ausflüge, Touren und Aktivitäten sowie 30,9 Millionen Transfers.

Märkte + Airline mit geringerer Marge

Das Segment Märkte + Airline wächst beim Umsatz, bleibt ergebnismäßig aber deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Das bereinigte EBIT sinkt zu tatsächlichen Wechselkursen von 304 auf 200 Millionen Euro, zu konstanten Wechselkursen auf 217 Millionen Euro. Der Konzern verweist auf einen hohen Wettbewerbsdruck, steigende Kosten und hohe Investitionen in Transformation und Wachstum.

Die Gästezahlen bleiben mit 20,2 Millionen nahezu stabil. Deutlich zulegen kann das Geschäft mit dynamisch paketierten Reisen: 3,3 Millionen Kunden nutzen diese Produkte, ein Plus von 11 Prozent. Sie stellen inzwischen einen wichtigen Teil des Portfolios, die Auslastung des Segments liegt wie im Vorjahr bei 91 Prozent.

Regional zeigt sich ein differenziertes Bild: Die Region Nord erzielt ein bereinigtes EBIT von 123 Millionen Euro, nach 165 Millionen Euro im Vorjahr. Die Region Zentral kommt auf 98 Millionen Euro, nach 128 Millionen Euro. Die Region West rutscht von plus 10 auf minus 22 Millionen Euro.

Bilanz gestärkt, Dividendenkurs kehrt zurück

Parallel zum Ergebnis verbessert TUI die Bilanzkennzahlen. Die Nettoverschuldung sinkt um 300 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro. Finanzvorstand Mathias Kiep spricht von „wichtigen finanziellen Meilensteinen“ und sieht „jetzt den richtigen Zeitpunkt für eine neue, attraktive und nachhaltige Dividendenpolitik“.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für das Geschäftsjahr 2025 eine Starter-Dividende von 0,10 Euro je Aktie vor. Ab dem Geschäftsjahr 2026 soll die Ausschüttung 10 bis 20 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie betragen.

Ausblick: Wachstum mit Urlaubserlebnissen

Für das Geschäftsjahr 2026 prognostiziert TUI zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzplus von 2 bis 4 Prozent und einen Anstieg des bereinigten EBIT um 7 bis 10 Prozent. Grundlage sind die fortgesetzte Expansion im Segment Urlaubserlebnisse und die laufende Transformation von Märkte + Airline.

Im Winter 2025/26 liegt der gebuchte Umsatz im Veranstalter- und Airlinegeschäft um 1 Prozent über dem Vorjahr. Die ersten Signale für den Sommer 2026 sind laut Konzern positiv, der gebuchte Umsatz liegt deutlich über Vorjahr. Im Bereich Hotels & Resorts wachsen die verfügbaren Bettennächte im ersten Halbjahr 2026 um 3 Prozent, die durchschnittliche Tagesrate steigt um 4 Prozent. In der Kreuzfahrt erhöhen sich die verfügbaren Passagiertage um 13 Prozent, die Auslastung legt um 5 Prozentpunkte zu.

Christian Schmicke

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