TUI verzeichnet Buchungsplus von zehn Prozent in Deutschland
Aufgrund der Pleite von FTI konnte der Marktführer im deutschen Quellmarkt die Zahl der Buchungen um ein Zehntel erhöhen. TUI-CEO Sebastian Ebel (Foto) hält an seiner positiven Prognose für das Gesamtjahr fest.
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Nach der Insolvenz von FTI habe TUI die angebotenen Kapazitäten insbesondere in der Türkei, Griechenland, auf den Balearen und Kanaren sowie in Ägypten kräftig ausgeweitet, sagt Ebel. Nach aktuellem Stand seien 96 Prozent davon verkauft. Auch für das Veranstaltergeschäft im Gesamtkonzern habe sich "die positive Dynamik der Kurzfristbuchungen und verbesserten Durchschnittspreise für das Sommerprogramm fortgesetzt". Mit 14,7 Millionen Buchungen liege man um sechs Prozent über dem Vorjahr, während die Preise um drei Prozent darüber rangierten. Mit 97 Prozent sei mittlerweile "nahezu das gesamte Programm verkauft".
Auch die Buchungen für das Winterprogramm seien "weiterhin vielversprechend", so Ebel. Dank einer stärkeren Nachfrage nach Pauschalreisen und dynamisch paketierten Produkten, verzeichne TUI aktuell ein Buchungsplus von sieben Prozent. Die Durchschnittspreise seien über alle Quellmärkte hinweg höher und insgesamt um fünf Prozent gestiegen, was unter anderem auf den verbesserten Verkaufsmix aus höherpreisigen Pauschalreisen und dynamisch paketierten Produkten zurückzuführen sei.
Positive Prognose für den Winter
Bislang seien 1,8 Millionen Buchungen für die Wintersaison eingegangen. Rund ein Drittel der geplanten Kapazitäten sei verkauft. In Deutschland liege der Buchungsstand um elf Prozent über dem Vorjahr, 30 Prozent der Kapazität seien verkauft. Beliebt seien dabei die Kanaren, Ägypten und die Kapverden, sowie auf der Langstrecke Thailand, Mexiko und die Dominikanische Republik. Auch in der Hotellerie und in der Kreuzfahrtsparte sei der Buchungsstart für den Winter "vielversprechend", so Ebel. Die Preise lägen in der Hotellerie um zehn und in der Kreuzfahrtsparte um zwei bis sieben Prozent über denen des Vorjahres.
Das operative Ergebnis sieht Ebel weiterhin bei "mindestens“ 1,2 Milliarden Euro und damit um ein Viertel über dem von 2023. Den Aktienkurs des Konzerns bewegt die beibehaltene Prognose nur wenig – er lag am Dienstagnachmittag mit 6,63 Euro auf dem Vortagesniveau. Immerhin: Gegenüber dem Jahrestiefststand Anfang Oktober 2023 konnte er sich damit um rund 25 Prozent erholen. Die Jahresbilanz veröffentlicht TUI am 11. Dezember.
Christian Schmicke