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27. Februar 2020 | 14:39 Uhr
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Veranstalter-Direktbuchungen wachsen auf 13 Milliarden Euro

Während die Veranstalterumsätze 2019 um ein Prozent auf 35,4 Milliarden Euro zulegten, sank der Veranstalter-Umsatz der Reisemittler im stationären Vertrieb und bei OTAs zusammengerechnet um drei Prozent auf 22,1 Milliarden Euro. Stärker als der Markt legte erneut der Kreuzfahrtsektor mit sieben Prozent Wachstum zu.

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Das geht aus der Bilanz des Deutschen Reiseverbandes hervor. Anders als in der Vergangenheit sind darin die Zahlen von stationären und Online-Reisemittlern nicht separat aufgeführt. Dies hänge vor allem damit zusammen, dass eine exakte Trennung zwischen Online- und Offline-Vertrieb nicht mehr möglich sei, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig. Schließlich werde auch bei stationären Büros ein beachtlicher Teil der Reisen mittlerweile online gebucht.

Insgesamt gaben die Bundebürger im Touristikjahr 2018/2019 für ihren Urlaub 98,1 Milliarden Euro aus – 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Umsätze mit vor Reiseantritt in Deutschland gebuchten Reisen stiegen ebenfalls um 3,6 Prozent auf 69,5 Milliarden Euro. Das Buchungsvolumen der Veranstalterreisen macht mit 35,4 Milliarden rund die Hälfte dessen aller vorab gebuchten Reiseleistungen aus.

Reisebüros bleiben wichtigster Vertriebskanal 

Davon wiederum konnten sich die Reisemittler im vergangenen Jahr 22,1 Millionen Euro 62 Prozent sichern. Insgesamt setzten sie 23,7 Millionen Euro mit Urlaubsreisen um, was vor allem auf Umsätze mit Flugtickets, Bahntickets und Zusatzleistungen zurückzuführen ist.

In die Summe der Umsätze, die die Veranstalter im Direktvertrieb erzielten, fließen zum einen die Buchungen über deren Websites ein. Aber auch die Umsätze von Direktveranstaltern, die über Kundenmailings und großen Anzeigen in Tageszeitungen und Zeitschriften für sich werben zählen dazu, ebenso wie die Umsätze lokal oder regional operierender Busreiseveranstalter.

Das Rekordvolumen der Umsätze im Direktvertrieb von 13,3 Milliarden Euro lässt sich wohl einerseits auf gute Umsätze auf Direktvertrieb spezialisierter Mittelständler und anderseits auf die immer bessere Funktionalität der Veranstalter-Websites zurückführen. Stationäre Reisebüros, aber auch die OTAs geraten dadurch immer stärker unter Druck.

Christian Schmicke

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