Vertrieb sieht die Entwicklung der Provisionen skeptisch
Das belegt eine aktuelle Umfrage von Counter vor9, an der rund 400 Reisebüros teilgenommen haben. So bewerten 65 Prozent die aktuellen Trends der Vergütung als "eher negativ" und elf Prozent sogar als "sehr negativ".
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Positive Aspekte kann den Modellen für das nächste Geschäftsjahr lediglich ein knappes Viertel der befragten Reiseprofis abgewinnen. In Kommentaren weisen viele Reiseverkäufer auf die Anhebung der Umsatzhürden durch FTI hin. Auch die Zusammenfassung der Vergütung durch TUI Cruises in einer eigenen Provisionstabelle steht in der Kritik.
Etwas positiver sieht das Bild bei der Frage nach der Entwicklung der Provision beim jeweils wichtigsten Veranstalter im Sortiment der Reisebüros aus. Hier bewerten immerhin 38 Prozent die Entwicklung als positiv. Ein erheblicher Teil der befragten Reisebüros stellt allerdings in Frage, ob die stark wachstumsbezogenen Vergütungsmodelle einiger Veranstalter heute noch zeitgemäß sind. Dabei dürfte die bislang schwächere Nachfrage im laufenden Jahr, in dem die meisten Veranstalter ihre Umsätze nicht steigern können, eine Rolle spielen.
Generell kritisieren viele Reiseverkäufer, dass die Fülle der Aufgaben, die sie für ihre Handelsherren zu erledigen haben, immer weiter zunimmt. Eine Anerkennung dieser Mehrbelastung in Form einer besseren Vergütung sei aber nicht erkennbar, schreiben zahlreiche Vertriebsprofis in Kommentaren.
Christian Schmicke