VUSR fordert Reisebüro-Einbeziehung in Insolvenzschutz
Nach der Anhörung zum Reisesicherungsfonds im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages hat der Reisebüroverband VUSR eine Absicherung ihrer Provisionen bei Veranstalterpleiten angemahnt. Reisebüros dürften nicht auf Schäden durch Veranstalterpleiten sitzenbleiben.

iStock/Ralf Geithe
Reisebüros müssten ihre Gelder bei Veranstalterinsolvenzen abgesichert haben, findet der VUSR
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Dazu sei man bereit, auch einen Beitrag zur Absicherung zu leisten, erklärt VUSR-Chefin Marija Linnhoff. Es sei "schwer nachvollziehbar, dass die Reisebüros auf dem Schaden durch Insolvenzen im Veranstalterbereich sitzen bleiben sollen". Der Ausschluss der Reisebüros aus der Kundengeldabsicherung im Rahmen des DRSF sei ein "Konstruktionsfehler" bei der Neugestaltung der Absicherung gewesen, den man aber bei der Novellierung korrigieren könne. Mit einem niedrigen Beitrag seien viele Reisebüros bereit, in den Sicherungsfonds einzuzahlen, um in der Folge besser abgesichert zu sein, so Linnhoff.
"Pleiten können Existenzen kosten"
Linnhoff will deshalb eine Aufnahme der Absicherung des Vertriebes in den Leistungskatalog des DRSF erreichen. Sie erklärte: "Bei einer Veranstalterpleite sind die Reisenden zurecht abgesichert, wenn sie eine Pauschalreise gebucht haben. Der Reisevertrieb hingegen, der seine Arbeit gemacht hat, bleibt erwartbar auf seinen Ausfällen sitzen, längst erarbeitete Provisionen bleiben aus. Das kann im klein- und mittelständisch geprägten Reisevertrieb viele Existenzen und Arbeitsplätze kosten. Deshalb muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass auch Reisebüros in den Fonds mit niedrigen Beiträgen, gemessen an ihrem Risiko, einzahlen können und damit eine Absicherung für den Fall der Fälle aufbauen können." Wichtig sei, dass die Frage bei der Evaluierung vom Gesetzgeber offen mitdiskutiert werde, "im Interesse der ganzen Tourismuswirtschaft".