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8. April 2020 | 13:07 Uhr
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Was wird dieses Jahr aus dem Sommerurlaub?

Ärztepräsident Klaus Reinhardt geht davon aus, dass die Deutschen in diesem Sommer auf Urlaubsreisen verzichten müssen. Viele Urlaubsländer dürften wegen der Corona-Pandemie noch länger geschlossen bleiben. Unterdessen regt ein deutscher Tourismusverband an, die Sommerferien zu verschieben.

Deutschland_Ostsee_Strandkörbe_Foto iStock Mije Shots

Wird es in den Sommerferien an der Ostsee wieder volle Strandkörbe geben?

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"Ich glaube nicht, dass die Deutschen in diesem Sommer schon wieder Urlaubsreisen machen können", sagte der Präsident der Bundesärztekammer den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Selbst unter der Voraussetzung, dass das Land schrittweise in den Alltag zurückkehren könne, werde die Corona-Krise das Land im Sommer noch beschäftigen. "Darum glaube ich, dieser Sommer wird anders. Wir werden wohl nicht wie gewohnt ins Auto, in den Zug oder ins Flugzeug steigen und in die Ferien fahren", so Reinhardt.

Unterdessen könnten anhaltende Hindernisse für Auslandsreisen inländischen Urlaubszielen eine schnelle Erholung ermöglichen – vorausgesetzt, dass Inlandsreisen und Hotelaufenthalte in der sommerlichen Hauptferienzeit wieder möglich sind. Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern hat daher eine einmalige Verschiebung aller Sommerferientermine auf August und September vorgeschlagen. Dann seien vermutlich mehr Räume für Ferien- und Freizeitgestaltung wieder freigegeben als im Juni und Juli, sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf, der Deutschen Presse-Agentur.

Deutschland-Tourismus hofft auf schnellen Neustart

Auch die Bundesländer, deren Ferienbeginn beispielsweise schon im Juni liegt, könnten sich dadurch von der Flaute der ersten Monate des Jahres erholen. Eine Verschiebung hätte zudem für die Schüler in den Bundesländern mit einem frühen Sommerferientermin den Vorteil, dass mehr Zeit zum Erlernen des verbleibenden Schulstoffs bleibe.

An der Nord- und Ostsee hofft die Touristik auf einen schnellen Neustart des Tourismus nach der Corona-Krise. "Ich glaube, dass wir für die nächsten Jahre vielleicht sogar einen Boom des Inlands-Tourismus erleben können", sagte der Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein, Bernd Buchholz (FDP), der Nachrichtenagentur. Allerdings werde der Sektor nicht sofort wieder "von Null auf Hundert aufdrehen können", so Buchholz. Dies werde davon abhängen, wann größere Ansammlungen aus medizinischer Sicht wieder möglich seien. Die Sommerferien jetzt schon verloren zu geben, halte er jedoch für übertrieben.

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