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3. Februar 2021 | 15:13 Uhr
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Weltweiter Geschäftsreiseverband rechnet mit Erholung

Die Ausgaben für Geschäftsreisen sollen in diesem Jahr nach Einschätzung des Geschäftsreiseverbandes GBTA weltweit um 21 Prozent steigen. Das Niveau von vor der Coronakrise dürfte Mitte dieses Jahrzehnts wieder erreicht werden, glaubt der Verband. Zumindest an der zweiten These sind Zweifel angebracht.

Geschäftsreisende mit Maske

Das Geschäftsreisevolumen dürfte 2021 nur moderat ansteigen

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Die Ausgaben könnten 2021 auf 842 Milliarden Dollar weltweit klettern, nachdem sie 2020 aufgrund der Virus-Pandemie um 52 Prozent auf 694 Milliarden Dollar gesunken waren. Bis Ende 2024 könnten die Ausgaben rund 1,4 Billionen Dollar erreichen, und damit fast den Höchststand von 2019, prognostiziert die Global Business Travel Association (GBTA).

In den vergangenen Jahren hatte der Markt für Geschäftsreisen stetig zugelegt. Mit dem Ausbruch der Virus-Pandemie und den Reiseverboten gab es aber massive Einbußen. Viele Konferenzen fielen aus oder wurden verstärkt per Video ins Internet verlagert. Nicht wenige Experten rechnen deshalb mit einem dauerhaften Rückgang der Geschäftsreisetätigkeit.

Unternehmen wollen Reisen stärker hinterfragen

Gestützt wird diese Annahme durch Daten des deutschen Geschäftsreiseverbandes VDR von Ende Januar. Demnach rechnen 58 Prozent der Unternehmen über die Corona-Pandemie hinaus mit einem Rückgang der Geschäftsreisen um bis zu 30 Prozent. Elf Prozent sagen sogar einen Rückgang um rund die Hälfte voraus.

In jedem Fall wird in den unternehmen derzeit intensiv über Geschäftsreisen nachgedacht. So halten es laut VDR 85 Prozent der befragten Mitglieder für wahrscheinlich, dass die Notwendigkeit von Geschäftsreisen künftig sorgfältiger geprüft wird. Mit andauernden Einreisebeschränkungen in bestimmte Länder rechnen 90 Prozent; ebenso viele fürchten künftig einen höheren bürokratischen Aufwand.

Christian Schmicke

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