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13. März 2023 | 13:57 Uhr
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"Wir positionieren NCL noch klarer im Premiumsegment"

Die Strategie von Norwegian Cruise Line, den Premium-Kurs für ein internationales Publikum zu forcieren, gehe nach dem Ende coronabedingter Reisebeschränkungen voll auf, erklären die NCL-Manager Kevin Bubolz (Foto) und Jason Krimmel, im Gespräch mit Reise vor9. Das stärkste Wachstum generiere man derzeit im Neukundengeschäft.

Bubolz Kevin Managing Director Europe Norwegian Cruise Line

Kevin Bubolz ist für 2023 optimistisch

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Nach der Norwegian Prima, die im August 2022 debütierte, erweitert von August dieses Jahres an die Viva die NCL-Flotte. Sie verbringt ihre Premierensaison im Mittelmeer. Das Schwesterschiff der Prima ist dort auf einer Reihe von sieben- bis zehnnächtigen Kreuzfahrten unterwegs; angelaufen werden unter anderem Häfen in Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Portugal, Kroatien und Malta.

Fokus auf Neukunden

Der NCL-Neubau Prima sei als schwimmendes Premium-Resort mit ausgefallenem Design konzipiert, betont Bubolz, der die Vertriebsaktivitäten von NCL in Kontinentaleuropa, Israel, Afrika und im Nahen Osten leitet Jason Krimmel, verantwortlich den internationalen Vertrieb und das Marketing außerhalb Nordamerikas, erklärt, dass damit auch eine neue Zielgruppe angesprochen werden soll. Dabei handele es sich um Kunden, die ihren Urlaub zuvor in hochwertigen Resorts an Land verbracht hätten.

Die Prima sei im Vergleich zu früheren Modellen ein "intimeres und dennoch geräumiges Schiff", so Krimmel. Das Schiff werde von den für NCL neuen Gästen so gut angenommen, dass diese für die Reederei derzeit das stärkste Wachstumssegment seien. 2024 wird NCL kein neues Schiff erhalten – seit dem vergangenen November ist klar, dass sich die Auslieferung der sogenannten Prima-plus-Klasse, die 500 Passagieren mehr Platz bietet als die auf 3.000 Gäste ausgelegte Prima, verzögert. 2025 kommt dann ein neues Schiff dazu, 2026 sollen es zwei sein und 2027 noch eins.

Keine Angst vor Preisverfall

Einen Preisverfall durch das wachsende Angebot befürchten die beiden NCL-Manager nach eigenem Bekunden nicht. Angesichts der weltweit ausgerichteten Quellmarktstrategie bestehe noch ausreichend Potenzial für wachsende Nachfrage, glaubt Krimmel. Obwohl NCL in der jüngsten Vergangenheit öfters mit Preisnachlässen warb, verweist Bubolz darauf, dass man höhere Tagesraten erziele als vor Corona. "Die reduzierten Angebote sind dann zwar gute Deals, aber keine Billig-Offerten", unterstreicht er.

Anders als viele Konkurrenten setzt NCL nicht auf Antriebe mit dem Flüssiggas LNG. Die oft als Übergangstechnologie gepriesene Antriebsart sei eine fossile Energieform, die oft durch Fracking gewonnen werden müsse und nicht überall verfügbar sei, argumentiert Bubolz. Die Reederei setzt stattdessen auf Methanol als zukünftigen Schiffskraftstoff. So würden die letzten beiden der insgesamt sechs Schiffe der Prima-Klasse mit Technik und Maschinen ausgestattet, die später ohne größeren Aufwand auf den Betrieb mit Methanol umgerüstet werden könnten, wenn ausreichend "grünes" Methanol verfügbar sei, kündigt Bubolz an.

Christian Schmicke

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