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29. September 2021 | 20:19 Uhr
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Zwei von drei Carnival-Schiffen sollen bis Jahresende fahren

Der größte Kreuzfahrtkonzern der Welt plant den Neustart. In vier Wochen soll die Hälfte der Schiffe wieder über die Weltmeere kreuzen, bis zum Jahresende 65 Prozent der Kapazität. Die Carnival Corporation, der auch Aida Cruises gehört, hat indes Milliarden-Schulden angehäuft und reduziert die Flotte.

Aida Prima Foto Aida Cruises

Aida Cruises gehört zum US-Konzern Carnival Corporation; zehn Kussmund-Liner sollen bis Ende Dezember wieder fahren

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Die Zahlen sind nach wie vor tiefrot. Ende August schloss die Carnival Corporation ihre Neun-Monats-Bilanz mit einem Verlust von umgerechnet knapp sechs Milliarden Euro ab. Schon im Jahr zuvor verlor der Kreuzfahrtkonzern Milliarden. Mit der Ausgabe von neuen Aktien und zusätzlichen Schulden blieb Carnival flüssig. Ende August konnten die Kreuzfahrtmanager auf liquide Mittel über 6,7 Milliarden Euro zurückgreifen.

Doch Geld verbrennen ist auch für Carnival keine Dauerlösung. Deshalb plant der Konzern für seine neun Kreuzfahrtmarken den Restart. Bis Ende Oktober sollen insgesamt 42 Schiffe wieder im Einsatz sein, was etwa der Hälfte der gesamten Kapazität entspricht. Bis Ende Dezember plant Carnival , mit 65 Prozent seiner Flotte wieder abzulegen.

Aida Cruises ist für den deutschen Mark am wichtigsten. Für ihre Tochter in Rostock geben die Carnival-Manager vor, bis Ende Oktober wieder mit acht Schiffen unterwegs zu sein, bis zum Jahres mit zehn Linern. Bei Costa Cruises sind es fünf Schiffe bis Ende Oktober und sechs bis Ende des Jahres. Zum Konzern gehören noch Carnival Cruise Line (13 Schiffe bis Ende Oktober, 17 bis Jahresende), Princess Cruises (6/8), Holland America Line (4/6) und P&O (3/4). Cunard soll bis Dezember wieder mit zwei Schiffen unterwegs sein, Seabourn im Frühjahr mit allen sechs Luxuskreuzern.

Carnival-Chef Arnold Donald gibt sich optimistisch. Er hofft, im Frühsommer wieder mit der gesamten Flotte von 90 Schiffen unterwegs zu sein. "Dabei muss man aber berücksichtigen, dass wir unsere Kapazität in den letzten beiden Jahren um 19 Schiffe verringert haben", sagte Donald im Interview mit dem Fachmagazin FVW. Weitere Abgänge seien nicht geplante, eher wieder ein moderates Wachstum. "Das Wichtigste ist jetzt, die Schiffe zu bewegen und die Gäste an Bord zu bekommen, um Umsatz zu machen."