Wie ethische Bedenken die Wahl des Urlaubsziels beeinflussen
Die Deutschen schließen bestimmte Länder aufgrund von moralischen oder ethischen Bedenken, etwa wegen Kriminalität, Restriktionen oder Diskriminierung, von ihren Urlaubsplänen aus, ergab eine Umfrage von Holidaycheck. Das am meisten genannte No-Go-Ziel ist für ein Drittel Russland, gefolgt von der Türkei und China.
Knapp 70 Prozent der rund 2.000 Befragten gab an, ethisch oder moralisch bedenkliche Länder als Urlaubsziel auszuschließen. Bei den genauen Gründen wirkt sich eine kritische innenpolitische Sicherheitslage am stärksten auf die Reiseentscheidung aus. Dieser Umstand beeinflusst drei Viertel der Befragten sehr stark oder stark. Auf dem zweiten Platz folgt Kriminalität als Ausschlusskriterium für ein Urlaubsland. Aber auch Einschränkungen in der freien Meinungsäußerung (70 Prozent) oder die systematische Diskriminierung von Frauen (60 Prozent) sind für die Deutschen bei der Urlaubsentscheidung sehr wichtig.
Diskriminierung hält Reisende fern
Über die Hälfte der Befragten lassen sich vom folgenden Kriterien-Katalog stark oder sehr stark bei der Reiseentscheidung beeinflussen: nicht-demokratische Regierungsformen, die Diskriminierung von Minderheiten, unfaire Arbeitsbedingungen im Tourismus und Einschränkungen der Pressefreiheit. Gut ein Drittel legt den Fokus auf Restriktionen für die LGBTQI-Community.
In der repräsentativen Umfrage "Mindful Travelling" der Meinungsforscher von Yougov im Auftrag von Holidaycheck wurden im Juni 2.000 Personen online befragt.