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20. November 2019 | 07:00 Uhr
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Airbnb wird offizieller weltweiter Partner des IOC

Die Kooperation umfasst vor allem das Bereitstellen von Unterkünften für Olympische und Paralympische Spiele. Besucher sollen sich so "wie Einheimische fühlen und authentische Erfahrungen in den austragenden Städten machen“, so das IOC. Scharfe Kritik kommt unter anderem aus Paris, Ausrichter der Spiele 2024.

Olympia symbol ringe foto iStock Balkans Cat

Olympia-Gastgeber sind verärgert, das IOC hingegen verspricht auch Athleten neue Vermarktungsmöglichkeiten.

Für die Dauer von zunächst neun Jahren haben sich die Partner zusammengetan, über finanzielle Details des Deals wurde nichts bekannt. Mindestens bis zu den Olympischen Sommerspielen 2028 sollen laut Pressemitteilung so Organisationskosten sowie der Bedarf an Neubauten reduziert und direkter Umsatz für die lokalen Gastgeber generiert werden. "Diese innovative Partnerschaft unterstreicht unsere Strategie, eine nachhaltige Ausrichtung der Olympischen Spiele sicherzustellen und dem Gastgeber ein Erbe zu hinterlassen", sagte IOC-Präsident Thomas Bach. Zudem wolle der Ringeorden mit Airbnb "neue Möglichkeiten für Athleten entwickeln, um eigene Einnahmequellen durch die Vermarktung ihrer sportlichen Leistung und der olympischen Werte aufzubauen". Ähnlich erfreut zeigte sich IPC-Präsident Andrew Parsons, der mit Airbnb daran arbeiten will, "barrierefreie Unterkünfte zu fördern".

Nicht nur Paris klagt über das Vermietungsmodell von Airbnb
Die Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, hatte sich laut "Deutschlandfunk" in einem Brief an IOC-Präsident Bach gewandt und ihn vor Risiken und Konsequenzen der Zusammenarbeit mit dem Apartment-Vermittler gewarnt. Anfang des Jahres war Paris gegen Airbnb vor Gericht gezogen und von Wohnungsvermietern eine Geldstrafe von 12,5 Millionen Euro gefordert, die ihre Apartments nicht gesetzeskonform registriert hätten.

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