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3. März 2023 | 18:24 Uhr
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Bundesbürger halten an Reisegewohnheiten fest

2020 hatte eine große Mehrheit der Menschen erklärt, sie wollten nach dem Ende der Corona-Einschränkungen wieder reisen wie zuvor. Die Bilanz der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) für das Jahr 2022 bestätigt das ebenso wie der Ausblick auf dieses Jahr.

Urlaub

Die Reisegewohnheiten der Deutschen sind bemerkenswert stabil

Im vergangenen Jahr fanden laut der Reiseanalyse insgesamt 67 Millionen Urlaubsreisen mit einer Dauer von mindestens fünf Tagen statt. Das waren lediglich fünf Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 und 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtausgaben erreichten indes einen Rekordwert von 78,6 Milliarden Euro. 2019 hatten die Umsätze bei 73,1 Milliarden Euro gelegen.

Die beliebtesten Inlandsziele waren im vergangenen Jahr weitgehend unverändert. An der Spitze lag Bayern mit 5,3 Prozent (2019: 4,6%) vor Mecklenburg-Vorpommern mit 4,8 Prozent (2019: 5,1%), Schleswig-Holstein mit 3,8 Prozent (2019: 4,1%), Niedersachsen mit 3,5 Prozent (2019: 3,4%) und Baden-Württemberg mit 2,5 Prozent (2019: 2%).

Stabiler Anteil der Hotellerie

Hotels, Pensionen und Gasthöfe vereinten laut FUR 2022 52 Prozent der Buchungen auf sich; etwa so viel wie 2019. Ferienhäuser und -wohnungen legten von 24 auf 27 Prozent zu, Camping blieb mit sechs Prozent stabil. Sonstige Unterkunftsformen, etwa bei Verwandten und Bekannten, gingen leicht zurück. 

Mehr Autoreisen

Bei den Verkehrsmitteln entfiel die Wahl zu 41,3 Prozent auf Flugreisen (2019: 42,4%) während für das Auto ein Anstieg um 3,6 Prozentpunkte auf 47,1 Prozent zu verzeichnen war. Die An- und Abreise mit der Bahn wählten 5,3 Prozent (2019: 5,5%), mit dem Bus reisten 4,2 Prozent (2019: 5,9%).

Top-Destination im Ausland blieb Spanien (12,9%) vor Italien (8,3%), der Türkei (8%), Österreich (4,1%) und Kroatien (4%). Die Reihenfolge blieb unverändert: 2019 gingen 12,7 Prozent der Reisen nach Spanien, 8,7 Prozent nach Italien, 6,3 Prozent in die Türkei, 4,7 Prozent nach Österreich und 2,7 Prozent nach Kroatien. 

Höhere Ausgaben beim Kurzurlaub

Bei den Kurzurlaubsreisen mit einer Dauer zwischen zwei und vier Tagen wurden 77 Millionen Reisen mit Gesamtausgaben in Höhe von 27 Milliarden Euro verbucht. Wie bei den langen Urlaubsreisen war deren Zahl geringer als 2019, der Umsatz aber höher. 18,2 Millionen Kurzreisen führten in Ziele im Inland, 48,9 Millionen waren dem Ausland gewidmet. Im Vor-Corona-Jahr führten 18,7 Millionen Reisen ins Inland und 51,1 Millionen ins Ausland.

In diesem Jahr planen laut FUR 69 Prozent der Bevölkerung sicher, zu verreisen. 17 Prozent sind unsicher und wollen oder können nicht verreisen. Damit unterscheidet sich der Ausblick im Kern nicht von 2019. Für 35 Prozent der Befragten steht das Reiseziel schon fest, 34 Prozent wissen noch nicht, wohin es geht. 54 Prozent haben nach eigener Einschätzung ausreichend Geld für Urlaubsreisen zur Verfügung, während 23 Prozent angeben, kein Geld für Urlaubsreisen zu haben. 24 Prozent der Bundesbürger, die die FUR befragte, sind noch unsicher.

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