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11. Juni 2020 | 13:31 Uhr
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Schauinsland zahlt Provision künftig früher aus

Bereits vom 1. Juli an fließt das Geld an die Reisemittler nicht erst nach der Abreise der Kunden, sondern nach Eingang der Anzahlung. Ansonsten ändere sich an der Vergütung zum nächsten Geschäftsjahr nichts, kündigt Schauinsland-Vertriebschef Detlef Schroer (Foto) an.

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Detlef Schroer zieht die Auszahlung der Provision von Juli an vor

Was Reisebüros schon lange fordern, wird durch Corona plötzlich möglich. Schauinsland Reisen, gemeinhin einer der Lieblingsveranstalter des stationären Vertriebs, zahlt die Reisebürovergütung nun früher aus. Weil damit erhebliche Klimmzüge in Sachen Liquidität im Zuge der Umstellung der Systematik verbunden sind, hatte der Veranstalter bisher eine Änderung des Zahlungshorizonts abgelehnt und darauf verwiesen, dass man das Geld lieber in eine auskömmliche Vergütung stecke.

Doch mit der touristischen Krise infolge der Corona-Pandemie reifte die Erkenntnis, dass Reisebüros künftig noch stärker als bisher auf die zügige Vergütung ihrer Leistung angewiesen sind. Zudem veröffentlicht das Duisburger Familienunternehmen in diesem Jahr früher als bisher die Vertriebskonditionen für das nächste Geschäftsjahr.

Keine Änderung der Staffeln

Im Kern bleibe alles beim Alten, versichert Vertriebschef Detlef Schroer: 10 Prozent Provision ab der ersten Buchung, eine Maximalprovision von 13 Prozent, eine Fixprovision von 10 Prozent für Nur-Flug-Buchungen sowie eine "unverändert attraktive Staffelprovision". Letztere dürfte für die Reisebüros freilich schon in diesem Jahr nur schwer erreichbar sein, und wie sich die Reisenachfrage im Geschäftsjahr 2020/21 entwickelt, steht noch in den Sternen.

Das neue Zahlungsziel führe aber dazu, dass die Vertriebspartner auch bei kurzfristigen Buchungen für den Sommer und Herbst 2020 schon davon profitierten, so Schroer. Mit der neuen Provisionsregelung stelle man "in einer herausfordernden Zeit positive Weichen für die Zukunft". "Gerade in der jetzigen Situation freuen wir uns diesen großen Schritt für die Reisebüros machen zu können, auch wenn er für uns eine immense Herausforderung darstellt", erläutert der Schauinsland-Manager. "Diese abermalige Verbesserung unseres Vergütungsmodells untermauert noch einmal unser Commitment und unsere Nähe für den Vertrieb."

Christian Schmicke

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