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6. April 2020 | 07:00 Uhr
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Weltkalender: Worauf Reisende im April achten sollten

Auch in Zeiten von Corona sind noch Geschäftsreisende und Expats in der Welt unterwegs. Daher gibt es auch für April unseren Weltkalender in der üblichen Form, den wie immer die Experten von International SOS für Reise vor9 zusammengestellt haben.

Abu Dhabi Scheich Zayid Moschee Foto Ingus Kruklitis

Am 23. April beginnt in der muslimischen Welt der Fastenmonat Ramadan

Wahlen und Abstimmungen: 

Mali: Am 19. April gehen die Parlamentswahlen in die zweite Runde.

Serbien: Am 26. April stehen Parlaments- wie auch Kommunalwahlen an.

Sri Lanka: Für den 25. April sind Parlamentswahlen geplant. Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen sind wahrscheinlich.

Südkorea: Am 15. April wird die Nationalversammlung neu gewählt. Da trotz der Coronavirus-Pandemie Demonstrationen möglich sind, sollten Reisende vorsichtshalber alle mit den Wahlen zusammenhängenden Versammlungen meiden.

Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen

Russland, Weißrussland, Ukraine, Georgien, Albanien, Griechenland, Bosnien, Bulgarien, Ägypten, Eritrea, Äthiopien, Kosovo, Libanon, Moldavien, Montenegro, Mazedonien, Rumänien, Serbien, Sudan: Zum orthodoxen Osterfest vom 17. bis 20. April sollten Reisende mit feiertagstypischen Einschränkungen wie geschlossenen Geschäften und Behörden sowie ausgedünnten Fahrplänen rechnen.

Islamische Welt: Muslime feiern vom 23. April bis 23. Mai Ramadan. Während des islamischen Fastenmonats werden die Arbeitszeiten verkürzt, einige Unternehmen schließen tagsüber. Die genauen Daten können je nach Land unterschiedlich sein.

Armenien: Am 24. und 25. April, Jahrestag des Völkermords und Tag der Bürger: Am Jahrestag des Genozids (24. April) finden üblicherweise im ganzen Land Versammlungen statt, die größte in Eriwan. Der Tag der Bürger (25. April) erinnert an die Proteste von April bis Mai 2018. Reisende sollten an beiden Tagen Menschenansammlungen meiden und mit Verkehrsbehinderungen rechnen.

Australien, Neuseeland, Cook-Inseln, Samoa, Tonga: Der ANZAC Day am 25. April erinnert an die erste Militäraktion von australischen und neuseeländischen Truppen sowie Soldaten aus Tonga im Ersten Weltkrieg, die erhebliche Verluste mit sich brachte. Üblich sind Gedenkfeiern und Paraden zum Beispiel im australischen Canberra. Reisende sollten mit Straßensperrungen und verstärkten Sicherheitsmaßnahmen rechnen.

Brasilien: Am 17. April, Jahrestag der Ermordung landloser Demonstranten. Kundgebungen und Landfriedensbrüche sind landesweit üblich, oft durch Landaktivistengruppen, die von der Landless Workers' Movement angeführt werden. Die Ermordung von 19 landlosen Demonstranten durch die Polizei in Eldorado de Carajás (Bundesstaat Pará) geschah im Jahr 1996.

Georgien: Tag der nationalen Einheit am 9. April. Der Tag erinnert an eine antisowjetische Demonstration im Jahr 1989, bei der 21 Menschen getötet wurden. Reisende sollten auf mögliche Demonstrationen achten und Menschenansammlungen meiden.

Kirgisistan: Am 7. April ist der Jahrestag der Proteste von 2010: Vor zehn Jahren, am 2. April 2010 wurde Präsident Kurmanbek Bakiyev gestürzt. Reisende sollten auf Demonstrationen achten und Menschenansammlungen meiden.

Polen, insbesondere Warschau: Gedenken an den Jahrestag des Flugzeugabsturzes von Smolensk am 8. und 9. April. An diesem Tag finden üblicherweise Demonstrationen vor dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Warschau statt – am zehnten Jahrestag möglicherweise auch trotz der Coronavirus-Pandemie.

Sri Lanka: Am 21. April erster Jahrestag der Ostersonntag-Terroranschläge. Versammlungen zum Gedenken an die Opfer der Anschläge in Colombo, Negombo (beide westliche Provinz) und Batticaloa (östliche Provinz) sind wahrscheinlich. Die tödlichen Angriffe auf Kirchen und Luxushotels führten zu mindestens 253 Toten, darunter 45 aus dem Ausland.

Süd- und Zentralasien: Am 8. und 9. April Shab e-Barat. Das islamische Fest wird in vielen Ländern üblicherweise mit zum Teil großem Prunk gefeiert. Reisende sollten vorsichtshalber auch in Coronavirus-Zeiten mit feiertagstypischem Verhalten wie Umzügen und Verkehrsbehinderungen rechnen.

Änderungen der Travel Risk Map

Elfenbeinküste: Die Sicherheitsexperten von International SOS erhöhen aufgrund jüngerer Entwicklungen die Bewertung des Reisesicherheitsrisikos in verschiedenen Regionen des Landes von Mittel auf Hoch. Dazu gehören alle Gebiete im Norden des Landes an den Grenzen zu Burkina Faso und Mali sowie die nördliche Hälfte des Distrikts Zanzan, das sind der Comoe-Nationalpark und der Osten des Distrikts Savanes.

Die Angaben über bevorstehende Ereignisse in der Welt und zur Travel Risk Map stammen vom medizinischen und Sicherheitsspezialisten International SOS und werden jeden Monat exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt.

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