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14. August 2019 | 07:00 Uhr
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Buchungsflaute und 737-Max-Grounding halbieren TUI-Gewinn

Trotz eines Umsatzanstiegs um 3,7 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro hat sich der Vorsteuergewinn im dritten Quartal des Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr fast halbiert. Dabei stuft TUI-Chef Fritz Joussen (Foto) allein den Effekt der Boeing-737-Max-Krise auf 144 Millionen Euro ein.

Joussen Friedrich TUI

"Reisebüros und Veranstalter müssen ihre Partnerschaft weiterentwickeln", sagt Tui-Chef Friedrich Joussen.

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Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) lag mit 101 Millionen Euro um 46 Prozent unter dem Vorjahr. Neben den Kosten für die Ersetzung der Boeing 737 Max habe dazu vor allem die Tatsache beigetragen, dass die Buchungszurückhaltung aufgrund der Hitzewelle des Vorjahres, die anhaltende Brexit-Unsicherheit sowie deutliche Überkapazitäten im Flugangebot nach Spanien sich auch im dritten Geschäftsquartal, also von Mai bis Juli, fortgesetzt habe, teilt der Konzern mit.

Den Ausblick für das Gesamtjahr 2019 bestätigte TUI. Das bereinigte Ergebnis werde wie Ende März angekündigt um rund ein Viertel unter dem des Vorjahres in Höhe von 1,18 Milliarden Euro liegen. Während die Hotellerie den Vorsteuergewinn im dritten Quartal des Geschäftsjahres um 26 Prozent auf 91,5 Millionen Euro und die Kreuzfahrtsparte das Ergebnis um 14 Prozent auf 101,5 Millionen Euro verbesserte, steht das Veranstalter- und Airline-Geschäft weiter unter Druck. Der Umsatz der Sparte sank in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres gegenüber 2018 um 107 Millionen auf 9,4 Milliarden Euro.

Deshalb drückt Konzernchef Joussen beim Umbau der Sparte aufs Tempo. "Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit auch hier weiter stärken, indem wir das Veranstaltergeschäft stark vereinheitlichen, schneller umbauen und damit effizienter und profitabler machen“, kündigt er an. In den kommenden 18 bis 24 Monaten sollten "die europäischen Quellmärkte enger zusammenrücken". Gleichzeitig treibe TUI die Digitalisierung des Konzerns voran und investiere in moderne Technologien und eine einheitliche Kundenplattform, so Joussen.  

Unter dem Strich steht für TUI nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein Konzernverlust von 320 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres hatte das Unternehmen lediglich 140 Millionen Euro Verlust verbucht. 

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