Hapag-Lloyd-Verkauf ist laut TUI perfekt
Der angekündigte Verkauf der TUI-Tochter Hapag-Lloyd Cruises an TUI Cruises, ein Joint Venture von TUI mit Royal Caribbean, ist genehmigt. Dem Reisekonzern dürften dadurch knapp 650 Millionen Euro zufließen.

Hapag-Lloyd Cruises
Hapag-Lloyd Cruises betreibt derzeit zwei Luxus- und drei Expeditionskreuzfahrtschiffe
Der Verkauf von Hapag-Lloyd Cruises an das Gemeinschaftsunternehmen war bereits im Februar vereinbart worden. Nun lägen dafür alle Genehmigungen inklusive der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die EU-Kommission vor, teilt der Konzern mit. Die Übertragung der einzelnen Hapag-Lloyd-Cruises-Schiffe auf TUI Cruises werde in den kommenden Tagen abgeschlossen.
Die Transaktion erfolge "in einem schwierigen Marktumfeld zu den vereinbarten Konditionen", heißt es von TUI. Im Februar war Hapag-Lloyd Cruises mit 1,2 Milliarden Euro bewertet worden, die TUI Group sollte durch den Deal einen Netto-Barmittelzufluss von etwa 700 Millionen Euro erhalten. Im Großen und Ganzen werde es dabei bleiben, hofft der Konzern. Allerdings waren in die vereinbarte Summe 63 Millionen Euro eingeflossen, die bei Erreichen des geplanten Gewinns vor Steuern und Zinsen für das Geschäftsjahr 2020 durch Hapag-Lloyd Cruises fällig geworden wären. Zumindest dieses Geld wird Royal Caribbean wohl nicht auszahlen.
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