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12. Mai 2020 | 16:33 Uhr
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Hoteliers in Zielgebieten sauer über TUI-Zahlungspläne

Nach übereinstimmenden Medienberichten will der TUI-Konzern ausstehende Zahlungen für Reisen zwischen Januar und März an Hotels in Spanien und Thailand nicht wie üblich binnen 30 bis 60 Tagen begleichen, sondern zunächst nur ein Viertel auszahlen. Weitere 25 Prozent sollen nach 90 Tagen folgen, der Rest erst, wenn wieder neue Gäste anreisen.

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Asiatische, spanische und britische Medien hatten übereinstimmend über entsprechende Pläne des Konzerns berichtet. Das Vorhaben, dem die Hoteliers zustimmen müssen, bevor erste Gelder fließen, stößt in den Zielgebieten nachvollziehbarerweise auf wenig Gegenliebe. So zitiert das spanische Fachportal Hosteltur Vertreter der Hotelverbände der kanarischen Inseln mit dem Vorwurf, TUI versuche auf diese Weise, ihre marktbeherrschende Stellung auszunutzen.

Es handele sich ausschließlich um Zahlungen für geleistete Services vor dem 14. März, betonen die Hoteliers. Auf diese Beträge hätten die Unterkunftsanbieter ohne jeden Zweifel Anspruch. TUI finanziere sich auf Kosten ihrer Partner, heißt es in einem Brief an die lokale Vertreterin von TUI Destination Services, Linda Phelps, und Einkaufsdirektorin Marina Comas. Ähnlich äußerte sich Bhummikitti Ruktaengam, der Präsident des Tourismusverbands im thailändischen Phuket, gegenüber der Bangkok Post.   

Das Fachportal FVW zitiert einen TUI-Sprecher mit der Aussage, der Konzern habe für die Sommersaison 2020 bereits erhebliche Vorauszahlungen an die Hoteliers geleistet. Man stehe in engem Kontakt, um bei einer Wiederaufnahme des Reisebetriebs gut vorbereitet zu sein. Für die Wintersaison, die im März endete, werde TUI bis Ende des Monats fast 80 Prozent aller fälligen Zahlungen geleistet haben, heißt es weiter. Man arbeite an einem Zahlungsplan für den dann verbleibenden Betrag.

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