Insolventer Flughafen Hahn ist verkauft
Der Hunsrück-Flughafen Hahn hat einen neuen Besitzer. Die Trierer Triwo AG des Präsidenten der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Peter Adrian (Foto), hat den einstigen Militärflugplatz gekauft. Das Geld sei bereits geflossen, heißt es.
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Der Immobilienentwickler Triwo, der bundesweit an 30 Standorten vertreten ist, habe den höchsten Kaufpreis geboten, erklärt der Insolvenzverwalter des Flughafens, Jan Markus Plathner. Der Kaufpreis, dessen Höhe geheim bleiben soll, sei bereits auf ein Treuhandkonto überwiesen worden. Der Airport war im Herbst 2021 in die Insolvenz geraten und hatte dann immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Zunächst platzte ein Deal, dann kamen unter anderem Bieter mit russischem Mehrheitsgesellschafter, die die Gläubiger nicht wollten.
Alle rund 400 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen von der Erwerberin übernommen werden. Der Flugbetrieb werde bis zum Eintritt der vertraglichen Bedingungen im Rahmen des Insolvenzverfahrens und anschließend von der Erwerbergesellschaft fortgeführt, heißt es. Dies werde "voraussichtlich innerhalb weniger Wochen" erfolgen.
Investor sieht gute Chancen
Peter Adrian, Vorstandsvorsitzender der Triwo AG, sieht für den Flughafen, der von Billigfliegern und Cargo-Gesellschaften genutzt wird, gute Chancen: "Wir schätzen die Zukunftschancen des Flughafens Frankfurt-Hahn als gut ein. Deshalb wollen wir gezielt in die Flughafeninfrastruktur investieren, weiteres Wachstum im Passagier- und Frachtverkehr erreichen und eine nachhaltige Immobilienentwicklung umsetzen. Davon wird auch der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz insgesamt profitieren."
Die Triwo AG ist laut Handelsblatt an bundesweit rund 30 Standorten präsent. Die Gruppe entwickelt und vermietet große Industrie- und Gewerbeparks. Dazu gehören auch vier Flugplätze in Egelsbach (Hessen), in Oberpfaffenhofen (Bayern), Zweibrücken (Pfalz) und Mendig (Kreis Mayen-Koblenz) sowie herstellerunabhängige Autotestzentren.