Meliá verschont Thomas-Cook-Kunden von Nachforderungen
Nach der Pleite des Konzerns versuchen Hoteliers, Gäste für den Rest ihres Aufenthalts zur Kasse zu bitten, weil sie von Thomas Cook voraussichtlich kein Geld sehen werden. Doch nicht alle schließen sich dieser Praxis an. Die Hotelkette Melià erklärt auf Anfrage, wer über den Konzern gebucht habe, müsse keine zusätzlichen Belastungen befürchten.
Hotels, die viele Buchungen über Thomas Cook generiert haben, stehen vor einem Problem. Denn gemeinhin vergütete sie der Konzern erst eine Weile, nachdem die Gäste wieder abgereist waren. Für zahlreiche Buchungen aus der Sommersaison haben sie daher noch kein Geld erhalten. Nach der Pleite des Mutterunternehmens und angesichts einer vermutlich endlosen Liste von Gläubigern ist es unwahrscheinlich, dass sie von Thomas Cook noch in nennenswertem Umfang Geld sehen werden. Und so versuchen manche, Gäste für ihren weiteren Aufenthalt bis zu dessen regulärem Ende noch Geld abzuknöpfen.
Verallgemeinern lässt sich diese Haltung aber nicht. So versichert etwa die spanische Kette Meliá, in deren Vertriebsmix Thomas Cook nach eigenem Bekunden eine große Rolle spielte, dass sie nichts dergleichen plane. "Wir garantieren Kunden, die bereits bei uns untergebracht sind und über Thomas Cook gebucht haben, dass sie ihren Aufenthalt zu den vertraglich vereinbarten Konditionen fortsetzen können", teilt Meliá auf Anfrage von Reise vor9 mit.
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