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9. Oktober 2019 | 12:14 Uhr
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Thomas Cook sagt alle Reisen bis zum Jahresende ab

Für Reisen ab dem 1. Januar werde "in Abstimmung mit der Insolvenzverwaltung die weitere Vorgehensweise geprüft", heißt es. Laut der vorläufigen Insolvenzverwalterin sollen "zahlreiche strategische Investoren und Finanzinvestoren" Interesse an der gesamten deutschen Cook-Gruppe oder Unternehmensteilen haben.

Insolvenz

Zumindest in diesem Jahr finden keine Reisen mit Thomas Cook mehr statt

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Die nun erfolgte Absage, die es Kunden immerhin möglich macht, sich um Alternativen zu kümmern, gilt für Thomas Cook Signature, Thomas Cook Signature Finest Selection, Neckermann Reisen, Öger Tours, Bucher Reisen und Air Marin – sowie für über den Schweizer Ableger Thomas Cook International gebuchte Leistungen. Betroffene Kunden sollen informiert werden. Sie können ihre Ansprüche bei dem von der Zurich Versicherung beauftragten Dienstleister Kaera, www.kaera-ag.de anmelden.

Laut Geschäftsführerin Stefanie Berk arbeitet Thomas Cook "mit Hochdruck daran, ab dem 1. Dezember wieder operativ tätig zu sein und dann auch Reisen ab dem 1. Januar wieder anbieten zu können". Um eine Zukunftslösung für die deutsche Thomas-Cook-Gruppe zu finden, sei ein strukturierter Investorenprozess gestartet worden, erklärt Julia Kappel-Gnirs, die zu den vorläufigen Insolvenzverwaltern des Konzerns zählt. "Die Investorengespräche sind in vollem Gang, laufen gut und machen Hoffnung", sagt sie. "Zahlreiche“"strategische Investoren und Finanzinvestoren hätten ihr Interesse an der gesamten deutschen Thomas-Cook-Gruppe oder an einzelnen Unternehmensteilen bekundet.

 Insolvenzverwalter sehen "Perspektiven"

Trotz der komplexen Verfahrensstruktur und der schwierigen Situation gebe es „durchaus Chancen für eine Zukunft“, glauben die Insolvenzverwalter. "Als Traditionsreiseunternehmen und Pionier für Pauschalreisen kennt Thomas Cook den Markt und verfügt über ein gutes, intaktes Geschäftsmodell, das auf Nachfrage stößt und greift. Hierzu trägt die sehr erfahrene, gut ausgebildete und hoch engagierte Belegschaft maßgeblich bei", sagt Rechtsanwalt Ottmar Hermann, vorläufiger Insolvenzverwalter der Thomas Cook Touristik GmbH.

Hinzu komme, dass Thomas Cook über "ausgezeichnete internationale Kontakte zu Leistungsträgern und bestehende Verträge mit Hotelketten, Reisebüros im gesamten Bundesgebiet und Fluggesellschaften" verfüge. Das seien "gute Ausgangsbedingungen und wertvolle Assets für potentielle Investoren", wird Rechtsanwalt Fabio Algari, vorläufiger Insolvenzverwalter der Thomas Cook GmbH, in einer Mitteilung zitiert.

In den vergangenen Tagen haben allerdings bereits zahlreiche Hoteliers, die zuvor mit Thomas Cook zusammenarbeiteten, Zimmerkontingente für den nächsten Sommer an andere Reiseveranstalter weitergegeben. Allein auf Mallorca soll es sich um 400.000 Plätze  handeln.

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