TUI einigt sich mit Betriebsrat zum Personalabbau
Im Sommer kündigte TUI an, beim Veranstalter in Deutschland 450 Stellen abzubauen. Nun haben Geschäftsführung und Konzernbetriebsrat eine "Zukunftssicherungsvereinbarung“ abgeschlossen, die geplante Personalabbaumaßnahmen abfedern soll.
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Die Ankündigung hatte damals für großen Unmut bei den Arbeitnehmervertretern gesorgt. Nun hat offenbar ein vorläufiger Friedensschluss mit dem Betriebsrat stattgefunden. Ein Element der Vereinbarung ist eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2021. Bis zu diesem Zeitpunkt soll auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werden. Allerdings behält sich der Konzern Kündigungen als "ultima ratio", also als letztes Mittel, vor.
Zudem wurde ein Abfindungsprogramm mit Mindeststandards beim freiwilligen Ausscheiden von Mitarbeitern aufgelegt. Teilzeitarbeit und Jobsharing sollen gefördert werden, um zur Jobsicherung beizutragen. Darüber hinaus will TUI einen Fonds für Qualifizierungsmaßnahmen in Höhe von drei Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die Maßnahmen zahlten "insbesondere auf das Thema Digitalisierung ein", heißt es.
Frank Jakobi, Konzernbetriebsratsvorsitzender der TUI AG, wertet die Übereinkünfte als "sehr gute und vor allem nachhaltige Vereinbarungen, die es uns erlauben, die Herausforderungen gemeinsam anzunehmen und den Wandel der TUI hin zum Digitalkonzern zu gestalten". Der Konzernbetriebsrat unterstütze diesen tiefgreifenden Wandel und werde dafür sorgen, dass die Veränderungen im Sinne der Beschäftigten ausgewogen stattfänden und Arbeitnehmerinteressen ausreichend berücksichtigt würden, kündigte er an. Personalchefin Elke Eller meint, die Vereinbarung sei wichtig, damit die Mitarbeiter Veränderungsprozesse aktiv vorantrieben und umsetzten.