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23. August 2022 | 12:09 Uhr
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TUI lässt Umweltziele wissenschaftlich prüfen

Die TUI Group hat ihre Ziele für die Reduktion der Emissionen eigener Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe und Hotels bei der Nichtregierungsorganisation Science Based Targets Initiative (SBTi) eingereicht. Bis Ende des Jahres soll damit festgestellt werden, ob die Ziele des Konzerns zur Emissionsreduktion bis 2030 mit denen des Pariser Klimaabkommens in Einklang stehen.

TUI Hauptverwaltung

TUI will die selbstgesteckten Nachhaltigkeitsziele prüfen lassen

Hinter SBTi stehen das Carbon Disclosure Project (CDP), UN Global Compact, das World Resources Institute (WRI) und der World Wide Fund for Nature (WWF). Die Initiative will Unternehmen und Finanzinstituten zeigen, wie viel und wie schnell sie ihre Emissionen reduzieren sollten, um die im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Ziele zur Bekämpfung der Klimaerwärmung zu erreichen. Mehr als 3.000 Unternehmen weltweit arbeiten mit SBTi zusammen.

TUI hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 ein sogenanntes Net-Zero-Unternehmen zu sein. Ein wichtiger Schritt dorthin seien die "Emissions-Fahrpläne" für die Bereiche Fluggesellschaften, Kreuzfahrten und Hotels, heißt es aus dem Konzern. Sie stünden aktuell für 99 Prozent der Emissionen. Für jedes der drei Geschäftsfelder seien detaillierte Untersuchungen vorgenommen und Aktionspläne ausgearbeitet worden, um bis zum Jahr 2030 "signifikante Reduzierungen der Emissionen zu realisieren".

Nachhaltigkeitsagenda soll bald vorgestellt werden

Die Aktionspläne enthalten laut TUI umfangreiche Maßnahmenpakete – vom Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe über den Ausbau erneuerbarer Energiequellen für die Stromerzeugung in Hotels der TUI Group bis zu neuen Technologien zur Emissionsreduktion im Kreuzfahrtgeschäft. Die Pläne seien "Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsagenda, die in Kürze vorgestellt“ werde.

"Wir wollen und wir werden mehr Tempo machen und mehr tun", sagt der designierte Vorstandschef Sebastian Ebel. Er sei „überzeugt, die nachhaltige Transformation ist kein Kostenfaktor“. Nachhaltigkeit rechne sich – für die Gesellschaft, für die Umwelt und für die Unternehmen. TUI werde auch Partner motivieren und mehr Anreize setzen, in Nachhaltigkeit zu investieren, zum Beispiel beim Bau und Umbau von Hotels, beim Transfer am Urlaubsort, beim Entwickeln von Ausflügen oder beim Einkauf von Lebensmitteln bei lokalen Produzenten.

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