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5. Januar 2024 | 07:00 Uhr
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November-Umsätze deuten auf starkes Frühbucherjahr hin

Im November haben die Bundesbürger für fast 1,8 Milliarden Euro organisierte Urlaubsreisen gebucht, so die Zahlen der Marktforscher Travel Data + Analytics (TDA). Mehr als die Hälfte des Monatsumsatzes entfällt bereits auf die Sommersaison des neuen Jahres. Der Sommer 2024 startet damit extrem frühbucherstark.

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Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat der Reisevertrieb in Deutschland im November 2023 rund 23 Prozent mehr Umsatz erzielt. Die Frühbucher sind in alter Stärke zurück, so die TDA-Marktforscher, die Umsätze von Reisebüros, Reiseportalen und Webseiten der Reiseveranstalter analysieren. Die Urlaubsbuchungen für die kommende Sommersaison stehen bereits für 54 Prozent des Monatsumsatzes.

Buchungen für Türkei stärker als für Spanien

Besonders stark nachgefragt ist die Türkei – mit einem kumulierten Umsatzplus von über 90 Prozent gegenüber dem Sommer 2019, zeigen die TDA-Daten. Die Buchungsumsätze für die Türkei übertreffen zu diesem frühen Zeitpunkt sogar die für Spanien gesamt. Kein anderes Urlaubsland ist bei den Frühbuchern beliebter.

Zu den Wachstumstreibern für den Sommer zählen neben dem östlichen Mittelmeer mit einem Plus von 30 Prozent auch die Fernreisen mit 10 Prozent Zuwachs. Insgesamt weist die Sommersaison 2024 per Ende November ein Umsatzplus von drei Prozent im Vergleich 2019 auf. 

In gebuchten Gästen fehlen zum Vor-Corona-Niveau aber noch 18 Prozent – zum Vorjahr ist ihre Anzahl bei den Veranstalterreisen dagegen markant um 54 Prozent angestiegen. Inflation und bevorstehende Preissteigerungen für Benzin und Heizung scheinen derzeit weniger ein Hinderungsgrund für die Urlaubsplanung zu sein. 

Umsatzplus fürs neue Jahr wird sich abschwächen

Das hohe kumulierte Umsatzplus von aktuell 59 Prozent zum Vorjahr wird in den kommenden Wochen und Monaten abschmelzen. Der Vorjahressommer war ab Ende des Jahres stark gebucht.

Die laufende Wintersaison 2023/24 weist zum aktuellen Buchungsstand in Umsatz ein Wachstum von zwölf Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau auf und verbessert sich damit zum Vormonat um fünf Prozentpunkte. Zum Vorjahr beträgt das Umsatzplus noch 37 Prozent. Anteilig steht Winterurlaub im abgelaufenen Buchungsmonat November für 42 Prozent des Umsatzes.

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