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2. Juni 2020 | 07:00 Uhr
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Geldtopf der Bundesregierung für KMU-Beratung ist alle

Vorsicht bei Beratungsangeboten, die darauf verweisen, dass das Wirtschaftsministerium die Kosten übernimmt. Denn das Budget, dass die Bundesregierung für die sogenannte BAFA-Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bereitgestellt hat, ist aufgebraucht.

Die 15 Millionen Euro, die im Bundeshaushalt für die Beratung der sogenannten KMU vorgesehen sind, waren schnell weg. Denn die Zahl der Anträge schoss gleich nach dem Beschluss Anfang April in die Höhe. Kein Wunder, denn Firmen und Freiberufler konnten sich ohne Eigenanteil für bis zu 4.000 Euro beraten lassen. Das Geld sollte direkt an die Unternehmensberater fließen.

Die Folge: In kürzester Zeit ließen sich 8.500 Berater beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) neu registrieren. Nicht alle waren seriös. Viele Berater gingen aktiv auf Kundenakquise und argumentierten bei den Unternehmen mit kostenloser Unterstützung. Der Staat bezahle alles. Damit ist nun Schluss.

"Aufgrund der großen Nachfrage sind die für dieses spezielle Fördermodul vorgesehenen Mittel bereits ausgeschöpft", schreibt das BAFA in einer Pressemitteilung. "Es können auch keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die Förderung aus dem Corona-Sondermodul wurde deshalb vorzeitig eingestellt." Andere Programme zur Förderung unternehmerischen Know-hows ermöglichten aber weiterhin geförderte Beratungen zu günstigen Konditionen, so die Behörde.

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