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19. September 2019 | 07:00 Uhr
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Hotelier Falkensteiner investiert in neue Start-ups

Wagniskapitalgeber Erich Falkensteiner (li.) und Partner Beat Blaser (r.) von Falkensteiner Ventures bauen das Beteiligungsportfolio um den Fewo-Portal Welcome Places, das Gastro-Start-up Sankt Annas und den Anbieter von Hotel-Software Jet Supply aus.

Falkensteiner Blaser

Drei Investments auf einen Streich: Hotelier Erich Falkensteiner und Touristiker Beat Blaser

Vor elf Monaten hatten sich Falkensteiner und der langjährige Thomas-Cook-Manager Beat Blaser zusammengetan, um mit der Falkensteiner Ventures AG "die digitale Transformation in Hotels, Travel und Leisure voranzutreiben und innovative Geschäftsideen zu fördern". Nun gibt der Wagniskapitalgeber mit Beteiligungen an gleich drei jungen Unternehmen Gas.

Dienstleister für Kurzzeitvermietung

Das erste, Welcome Places aus Kärnten, beschäftigt sich mit Dienstleistungen für Kurzzeitvermietungen von Ferienwohnungen. In Urlaubsregionen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien und Kroatien will das Start-up künftig durch den Aufbau eigener Standorte sowie durch Kooperations- und Franchise-Modelle mit lokalen Partnern „bedürfnisgerechte Services für Wohnungsbesitzer und Gäste“ anbieten, wie es heißt. Dazu zählen die Vermarktung, Melde- und Schlüsselservice, Reinigung und die Vermittlung von lokalen Aktivitäten. Im Hintergrund sollen die Prozesse maximal IT-gestützt organisiert werden, kündigt Falkensteiner an. Welcome Places folge dem Trend zu individuellen Ferienunterkünften mit lokalem Touch, in Gegenden, „in denen wir uns gut auskennen“, sagt er. Sitz des Unternehmens ist Wien der erste Standort liegt in Velden am Wörthersee.

Südtiroler Gastro-Konzept

Sankt Annas will als südtiroler Gastronomiekonzept Stores für Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie Snacks und Produkte zum Mitnehmen eröffnen. Die Marke sei „in den Bergen der Dolomiten verwurzelt“ und setze auf „gesundes und nachhaltiges Essen und Trinken“ in „zeitgemäßem Alpine-Design in Zusammenspiel mit handwerklicher Fertigungskunst“. Neben den Gründern Manuel Demetz und Stephan Künz sei auch Sternekoch Theodor Falser mit an Bord, heißt es in einer Mitteilung. Sankt Annas soll mit lokalen Bergbauern zusammenarbeiten viele Bioprodukte verwerten. Der Pilotbetrieb soll im ersten Quartal 2020 in Süddeutschland an den Start gehen. In den nächsten Jahren wollen die Gründer in verschiedenen europäischen Städten Stores eröffnen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Südtirol bei Brixen.

Digitalisierte Einkaufs- und Lagerverwaltung

Jet Supply will die Einkaufs- und Lagerverwaltung in der Hotellerie digitalisieren. „Intransparente, dezentrale Prozesse und die Zeitintensität der Gastgeberrolle verhinderten oft, dass Hoteliers eine der größten Kostenstellen im Betrieb effektiv verwalten könnten”, sagt Investor Blaser. Die Software Jet Supply löse dies durch eine digitale Abwicklung der gesamten Einkaufs- und Lagerverwaltung, die Schaffung von Preistransparenz mit Echtzeit-Preisvergleichen und durch Prozessoptimierung dank künstlicher Intelligenz, kündigt er an. Damit bewege sich das Unternehmen, ebenso wie die beiden anderen, „ideal an der Schnittstelle zwischen Old und New Economy.“

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