Der Reisebüroverband VUSR hat, abweichend von der Linie der übrigen Verbände, ein eigenes Positionspapier zur Reform der EU-Pauschalreiserichtlinie vorgelegt. Auch eine Gruppe von Juristen hat sich zu dem Thema Gedanken gemacht.
Der Reisebüroverband VUSR hat, abweichend von der Linie der übrigen Verbände, ein eigenes Positionspapier zur Reform der EU-Pauschalreiserichtlinie vorgelegt. Auch eine Gruppe von Juristen hat sich zu dem Thema Gedanken gemacht.
Rund 80 Prozent der Vertreter von Reisebüros und Veranstaltern rechnen mit schwerwiegenden Auswirkungen der geplanten Revision der Pauschalreiserichtlinie auf ihr Geschäft. Am meisten Sorgen bereiten die sogenannte Drei-Stunden-Regel und die Ausweitung des Stornorechts am Wohnsitz oder Abreiseort.
Der Entwurf der EU-Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie sieht eine Reihe von Änderungen vor. Dazu zählen etwa die geplante Einführung der sogenannten Drei-Stunden-Regel, die Einbeziehung von Geschäftsreisen in den Geltungsbereich der Richtlinie oder die Ausweitung des Stornorechts auf außergewöhnliche Umstände am Wohn- oder Abreiseort. Wie stark könnten die geplanten Veränderungen Ihr Unternehmen treffen? Und welche Regelteile sind es, die Sie besonders beschäftigen? Die Teilnahme erfordert nur zwei Minuten. Machen Sie mit bei unserer kurzen Umfrage!
Die Debatte um die möglichen Folgen der geplanten Revision der Pauschalreiserichtlinie bewegt die Branche weiter. Nachdem zuletzt sieben Verbände ein gemeinsames Positionspapier unterzeichneten, hält nun der Reisebüroverband VUSR dagegen – und fordert die Veranstalter zum Schulterschluss auf.
Mehrere touristische Verbände haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt. Der Gesetzentwurf sei handwerklich schlecht gemacht, missachte Regeln des fairen Wettbewerbs und ziehe falsche Schlussfolgerungen aus der Corona-Pandemie, so das Echo.
Diese Woche lud das Bundesjustizministerium die Verbände der Tourismuswirtschaft zu einer Erörterung der Novelle der Pauschalreise-Richtlinie nach Berlin ein. Die Sorge um überbordende Bürokratie und höhere Kosten und Auflagen für Pauschalreisen bleibt verbandsübergreifend groß. Allerdings herrscht auch branchenintern nicht in allen Fragen Konsens.
TUI-Geschäftsführer Stefan Baumert hat in einem Interview mit "Capital" einen Ausblick auf das Reisejahr 2024 gegeben. Reisepreise würden zwar nicht mehr auf den Stand von 2019 absinken, aber im Schnitt weniger als die Inflation steigen. Er kündigte an, dass TUI künftig stärker den Markt in niedrigen Preissegmenten bedienen werde. Die Nachfrage nach Pauschalreisen sei stabil. Capital
Der isländische Low-Cost-Carrier Play legt künftig Pauschalreisen auf, die er über seine Website vertreibt. Im Rahmen dieser White-Label-Partnerschaft wird das Unterkunftsangebot von Lastminute.com in die Website integriert und kann dort mit Flügen des Carriers dynamisch paketiert werden.
Das Amtsgericht Hannover hat die TUI für einen Mangel bei der Bereitstellung von Poolliegen in einer Hotelanlage verantwortlich gemacht. Ein Gast hatte geklagt, weil ihm keine freie Liegen zur Verfügung standen. Das Gericht sprach dem Kläger 322 Euro Reisepreisminderung zu.
Im November haben die Bundesbürger für fast 1,8 Milliarden Euro organisierte Urlaubsreisen gebucht, so die Zahlen der Marktforscher Travel Data + Analytics (TDA). Mehr als die Hälfte des Monatsumsatzes entfällt bereits auf die Sommersaison des neuen Jahres. Der Sommer 2024 startet damit extrem frühbucherstark.